Konzept
Anfang der 80er
Jahre sammelte ich erste
Fahrzeug Erfahrungen bei der Modifikation
von Gruppe 2 Rallyefahrzeugen.
Auf der Wertungsliste im oberen Drittel
gewertet, baute ich in langen Nächten
die Fahrzeuge für die nächsten
Veranstaltungen wieder auf. Nach
2 Jahren stand aufgrund des geänderten
Reglements zur Debatte, entweder
mit einem größeren Budget anzutreten oder
das Hobby aufzugeben.
Als das
Rallyefahrzeug nach einem Überschlag
nahezu zerstört war, erübrigte sich die
Frage nach dem weitermachen
und ich beendete meine Karriere als
Rallyepilot.
Kurze Zeit
später stolperte ich über
meinen ersten „Toyota Land Cruiser“ -
einen BJ 40.
Die erste Tour
nach Afrika, Marokko, folgte.
Nach dem BJ 40 war ein größeres Fahrzeug
gefragt. Ein BJ 45
folgte, der trotz vieler anderer Land
Cruiser zwischendurch, bis zum heutigen
Tag im Fuhrpark blieb. Mittlerweile seit
fast 15 Jahren auf vielen Afrika
- Touren dabei, aber längst nicht mehr im
Originalzustand.
Dadurch wurde
aus dem Hobby Toyota Land Cruiser
und Modifikationen für eigene Afrikaautos
langsam ein sehr arbeitsreiches
Schrauben und Umbauen an vielen Autos von
Freunden und Bekannten und deren
Bekannten…
Die in der Praxis
erworbenen Erfahrungen
an den eigenen Autos überzeugten auch
andere, sodass die Werkstatt
bald aus allen Nähten platzte. Auch die
Lagerkapazitäten waren
bald am Ende, sodass man auch im eigenen
Keller ein Sammelsurium an Toyota
Getrieben und Achsen aus den
unterschiedlichsten Modellreihen bestaunen
konnte.
1996 beschlossen
meine Frau Karin und ich,
unseren Traum von einer Trans Afrika Tour
zu verwirklichen. Nach einem
Umbau des 45er Land Cruisers, unterdessen
mit dem Spitznamen „Mayota“ (
Manuel's Toyota) versehen und einer 3
jährigen Planungsphase konnte
es im Jahr 1999 losgehen. Über Libyen und
den Sudan sind wir als Spurensucher
an die Ostküste Afrikas gefahren. In
Deutschland waren innerhalb der
stets gut informierten Sahara- und
Afrikafahrer Szene keinerlei Infos über
die Befahrbarkeit und vor allem die
Machbarkeit des Grenzübertritts
in den Sudan von Libyen aus
erhältlich.
Wir betraten
Neuland im Nordsudan, auch
was die Streckenführung anbelangte. Wie
sich während der Tour
herausstellte, war das in Deutschland
erhältliche Kartenmaterial für
den Nordsudan untauglich. Schließlich
stießen wir auf alte
Militärkarten der Engländer von um 1900.
Diese waren deutlich
besser als alle anderen mitgeführten
Karten neueren Datums.
Wir fuhren
entlang der legendären alten
Handelsroute der 40 Tage, über
Jahrhunderte von den Kamelkarawanen
zwischen Altägypten und dem Sudan genutzt
und genossen das einmalige
Gefühl Entdecker auf vielen dieser
Strecken zu sein. Freunde von uns
folgten nur wenige Monate später unseren
Spuren. Viele weitere nutzten
diese Möglichkeit nach uns ,solange die
Libyer die Ausreise in den
Sudan duldeten. Mittlerweile ist die
Ausreise aus Libyen in den Sudan durch
die Führerpflicht in Libyen fast
unmöglich.
Sylvester ins
neue Jahrtausend verbrachten
wir am indischen Ozean und die folgenden
Monate genossen wir Schwarzafrika
mit all seinen wilden Tieren und seiner
ursprünglichen Seele. Wir
bereisten Schwarzafrika nicht nach seinen
Highlights, sondern versuchten
eine Verbindung an Erlebtem und dem Leben
Afrikas für uns zu finden.
Namibia mit
seinen Gegensätzen zwischen
modern, fast europäisch anmutenden Städten
und dem unzivilisierten
Busch im Norden hielten uns in seinem
Bann. Viele Wochen verbrachten wir
in der Namib Wüste und im Kaokofeld, saßen
am allabendlichen
Lagerfeuer und frönten dem ursprünglichen
Leben unter dem freien
Sternenhimmel mitten zwischen den wilden
Tieren. Die Etoscha Pfanne, der
Caprivi Zipfel oder der van Zyls Pass sind
Highlights dieser Ecke Afrikas
die wir erleben durften.
Schließlich
starteten wir zurück
nach Norden über Botswana, Sambia, Malawi,
Tansania, Kenia, Sudan.
Durchquerten den Tschad mit all seinen
Unruhen und Problemen weiter Richtung
Norden um den Tschadsee herum. Im
Hochsommer durchquerten wir den Erg von
Bilma im Niger und fuhren über die
Chirfatrasse ,am Rand der Téneré
in Richtung Algerien
In Algerien
angelangt "genossen" wir noch
ein paar Wochen den Hochsommer in der
Sahara, durchquerten das Youf Aghal,
das Hoggargebirge und den großen Östlichen
Erg auf der sogennannten
"Brunnentour".
Unser
zweijähriges Abenteuer Trans
- Afrika ließen wir dann in Tunesien am
Strand ausklingen.
Zwar
hatten wir in Namibia bereits
wieder die Wüste, im speziellen die Namib,
besucht. Trotzdem ist Nordafrika
mit seinen großen Sandseen etwas, das für
uns einmalig auf dieser
Erde ist. In diesem „Garten Allahs“ wie
die Araber die Wüste nennen,
kommt für uns so etwas wie ein
Heimatgefühl auf.
Eine Geschichte
besagt, dass Allah alles
unnötige aus der Wüste verbannt hat um
sich aufs Wesentliche
zu konzentrieren.
Nach unserer
Rückkehr beschlossen wir
auch Andere an unseren gemachten
Erfahrungen teilhaben zu lassen und es
wurde „Wüstentauglich“ als Unternehmen
gegründet.
Was ist
Wüstentauglich
Diese Frage
lässt sich auf mehrere Arten
stellen:
Ist meine
Ausrüstung Wüstentauglich?
Ist mein Auto
Wüstentauglich?
Bin ich
Wüstentauglich?
Wir haben auf
alle 3 Fragen die passende
Antwort!
Bei uns kann man
wüstentaugliche Ausrüstung
erwerben!
Bei uns wird das
Auto wüstentauglich!
Bei unseren
Touren kann man seine eigene
Wüstentauglichkeit auf Herz und Nieren
überprüfen!
Bei uns erwirbt
man keine Produkte die nicht
auf Herz und Nieren getestet wurden.
Ob das das
Fahrwerk, der Bergegurt oder
Fahrzeugersatzteile sind…
In unserer
Servicewerkstatt werden Fahrzeuge
modifiziert um den Anforderungen gerecht
zu werden. Immer in Absprache
mit dem Kunden und unter Berücksichtigung
des finanziellen Budgets
jedes einzelnen. Schließlich geht es nicht
um ein metalliclackiertes
Vorzeigeobjekt für die Einkaufsmeile oder
den Discoparkplatz sondern
um eine Reise oder Expedition.
Auf unseren
Touren mit Kunden kommt es uns
in aller erster Linie darauf an, das
Erlebnis Sahara in seiner Ganzheit
und Einfachheit zu vermitteln.
Es geht nicht um
sportliche Leistung oder
Glanz und Glamour -Touren.
Mit uns erlebt
man am abendlichen Lagerfeuer
den Reiz des Sternenhimmels über der
Sahara, das Knistern der Flammen
über denen das Abendessen gart, die Stille
und Abgeschiedenheit dieser
ursprünglichen Landschaft, die Hitze des
Tages, wenn die Sonne den
Sand erwärmt und die Kälte einer
Wüstennacht…
Unsere fast 20
jährige Erfahrung bei
Reisen auf den schwarzen Kontinent hat
gezeigt, dass Afrika in seiner Einfachheit
und Ursprünglichkeit durchaus noch zu
finden ist. Man muss es nur
Zulassen! Und genau das fällt uns
zivilisationsmüden Europäern
oft schwerer als wir uns eingestehen
wollen.
Wir garantieren
auf unseren Touren jede
Nacht ein "Tausend Sternehotel", aber
nicht jeden Tag eine Dusche, weil
unser mitgeführtes Trinkwasser kalkuliert
und zum Überleben wichtig
ist!